Ohne den ehrenamtlichen Einsatz vieler Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern wäre der Brandschutz in unseren Städten und Gemeinden gar nicht sicherzustellen. Doch auch bei den Feuerwehren gibt es Nachwuchssorgen. Gerade im ländlichen Raum wie bei uns in Windeck, wird es immer schwieriger genügend Einsatzkräfte zu mobilisieren.
„Die Zukunftsfähigkeit unserer Feuerwehren ist ein zentrales Anliegen der rot-grünen Landesregierung. So fördert das Land das Projekt “FeuerwEHRENsache“, bei dem Feuerwehrleute sich für Nachwuchs und eine Modernisierung der Strukturen engagieren, mit fünf Millionen Euro. Mit dem neuen Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz, das im Dezember beschlossen wurde, haben wir zudem das Ehrenamt in der Feuerwehr gestärkt“, erklärt der Landtagsabgeordnete des östlichen Rhein-Sieg-Kreises, Dirk Schlömer (SPD). So können etwa neben den etablierten Jugendfeuerwehren nun auch Kinderfeuerwehren gegründet werden, die schon ab dem sechsten Lebensjahr auf den späteren Einsatz vorbereiten und so der Nachwuchsförderung dienen. Außerdem können künftig auch Personen in der Feuerwehr mitwirken, die nicht aktiv an Einsätzen teilnehmen können oder wollen und bei anderen Aufgaben unterstützen möchten. Hinzu kommen Verbesserungen bei Unfallschutz, Aufwandsentschädigungen und Ruhezeiten.
In Windeck soll nun ein Arbeitskreis über die Zukunft der Feuerwehr beraten, was Schlömer begrüßt. „Wir müssen überall im Rhein-Sieg-Kreis schauen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um wieder mehr Menschen für die freiwillige Feuerwehr zu begeistern. Dabei geht es auch um bisher unterrepräsentierte Gruppen wie etwa Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund. Die SPD-Kreistagsfraktion hat deshalb schon ein Konzept zur Stärkung der Feuerwehren im Kreis beantragt, das die neuen Möglichkeiten des Landesgesetzes, aber auch Ansätze wie eine Feuerwehrrente aufgreifen soll.“