Herchen – Am späten Dienstagabend (10.06.2025), gegen 23:15 Uhr, kam es in Herchen zu einem ungewöhnlichen Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Kreispolizei auf sich zog. Ein Zeuge meldete einen lauten Knall, der auf einen möglichen Motorradunfall hindeutete. Was folgte, entwickelte sich zu einer Verfolgungsjagd, die erst durch einen weiteren Sturz des Unfallverursachers endete.

Als die Beamten der Polizeiwache Eitorf an der L 333 eintrafen, fanden sie tatsächlich einen verunfallten Motorroller vor. In unmittelbarer Nähe bemerkten sie eine männliche Person jugendlichen Alters, die beim Anblick des Polizeifahrzeugs sofort ihren Roller aufrichtete, den Motor startete und fluchtartig die Szene verließ.
Die sofort eingeleitete Verfolgung durch die Polizeibeamten gestaltete sich schwierig. Trotz wiederholter Anhaltezeichen ignorierte der Flüchtende alle Anweisungen und setzte seine Fahrt mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 km/h innerhalb der Ortschaft Herchen fort.
Das jähe Ende der Flucht
Die Flucht fand schließlich ein abruptes Ende, ebenfalls in Herchen, als der Motorroller einen Bordstein touchierte. Infolge dessen stürzte das Fahrzeug ohne Fremdeinwirkung erneut zu Boden. Glücklicherweise blieb der flüchtige Fahrer unverletzt und konnte von den Einsatzkräften gestellt werden. Es gab keine weiteren gefährdeten Verkehrsteilnehmer.


Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen stellte sich heraus, dass der 17-jährige Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Er wurde umgehend ins Krankenhaus Eitorf gebracht, wo eine Blutprobe entnommen wurde. Neben der Sicherstellung des verunfallten Motorrollers wurden auch die Erziehungsberechtigten des Jugendlichen informiert. Der junge Mann muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr verantworten.