Oberstufenschüler*innen der Gesamtschule Windeck auf der Spur des ältesten Rheinländers

Die Oberstufenschüler der Q2 Biologie Leistungs- und Grundkurse der Gesamtschule Windeck begaben sich kürzlich im LVR-Landesmuseum Bonn in die Welt des ältesten Rheinländers – dem Neandertaler. Die Führung durch das Landesmuseum wurde zu einer Entdeckungstour durch die Entwicklung der Menschheit. Das Unterrichtsthema – Evolution – wurde so anhand von zahlreichen Exponaten und Filmen lebendig. Der Neandertaler ist das wohl berühmteste Fossil der Menschheitsgeschichte.

Interessiert lauschen die Oberstufenschüler*innen den Ausführungen zur  Geschichte des Neandertalers.

1856 von Steinbrucharbeitern im Neandertal gefunden, haben diese 45000 Jahre alten Knochen eines Mannes aus der Alt-Steinzeit bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Die französische Künstlerin Elisabeth Daynès hat in ihrem Atelier in Paris eine neue lebensechte Nachbildung des Neandertalers angefertigt. Die Rekonstruktion basiert auf den originalen Knochen des Neandertalers und neuesten Forschungsergebnissen und zeigt sogar die Beeinträchtigung seines linken Armes, den er aufgrund einer Verletzung nicht mehr voll nutzen konnte. Anhand der Knochenfunde konnten die Schüler*innen einiges erfahren. Die Hüfte gab Auskunft über das Geschlecht, die Länge und Bauweise der Knochen gab Hinweise auf die Größe der männlichen Person, der Knochenbruch konnte erkannt werden und das Gebiss verriet den Speiseplan. Neben dem Neandertaler entwickelte sich parallel der Homo sapiens und es konnte spekuliert werden, warum der Neandertaler ausstarb.

In diesem Museumsbesuch konnten die Schüler*innen, die von ihren Lehrerinnen Nicole Nießen und Dr. Gabriele Mai-Gebhardt begleitet wurden, die Unterrichtsthemen anschaulich wiederholen und vertiefen. Neben der biologischen Entwicklung des Menschen erfuhren sie auch die kulturelle Evolution, wobei ein Ende der Evolution nicht zu erwarten ist. Klimawandel hat die Menschheitsentwicklung und -verbreitung schon immer beeinflusst, so dass die Oberstufenschüler*innen über die zukünftige Entwicklung kritisch inspiriert wurden.

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