Offizielle Stellungnahme von OST+FRONT zum Auftritt bei kabelmetal

Ost+FrontSoeben erreichte uns eine offizielle Stellungnahme von OST+FRONT Frontmann Patrick Lange (Herrmann Ost+Front) zum abgesagten Auftritt in der Kulturhalle Kabelmetal:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir (die Band Ost+Front) möchten uns ausdrücklich dafür 
entschuldigen, dass wir uns anscheinend in einer Form 
präsentiert haben, die Sie durch unsere Direktheit verstört hat. 
Es ist hinter dem Namen keine politische Motivation zu vermuten, 
noch wollen wir zur Gewalt aufrufen. Eine Gefährdung der Jugend 
besteht in keinster Weise.

Wir haben uns selbst auferlegt, Konzertaufführungen lediglich 
Personen zu ermöglichen, die das Lebensalter von 18 Jahren nicht 
unterschreiten, obwohl das nicht unsere Pflicht wäre. 
Ich bitte sie sich daran zu erinnern, dass wir einen bestehenden 
Vertrag abgeschlossen haben, der für beide Parteien bindend ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Patrick Lange

17 Kommentare für “Offizielle Stellungnahme von OST+FRONT zum Auftritt bei kabelmetal

  1. Der Systemtheoretiker N. Luhmann definiert die moderne Entwicklung der Kultur so, dass wir Betrachtungen von Menschen und Umwelt anstellen, dazu aber auch die Formen und verschiedenen Blickwinkel der Beobachtungen der Beobachtungen. Er beschreibt Kultur als etwas Gemachtes und nicht als eine dem Menschen gegebene Fähigkeit.

    Die Band Ost-Front wurde, so war zu lesen, aus dem „Umfeld“ des Veranstalters Kabelmetall eingeladen. Ohne diese Band näher zu kennen, erninnere ich mich immer wieder gerne an den Zeitpunkt, als ich mir die erste Platte der englischen Poppgruppe Kiss zulegte. Die Reaktion meiner lieben Frau Mutter ähnelte in weiten Teilen der, ähnlich wie die der Absage der Kabelmetallveranstalter. Keine Ahnung von guter Musik, gegen alles meckern, unfähig kulturelle Vielfalt zu verstehen und zu goutieren. Das Cover der Platte mit einem schwarz weiß gepinselten Horrormännchen welches mit der Zunge schlackerte, zaubert meine Mama heute noch eine Gänsehaut. Aber sie hat zugehört.

    Das Zulassen von anderen Geschmäckern und die Beachtung derer, die eine solche Musik mögen, zeigen wie borniert, engstirnig und einseitig in Windeck der Boden beackert wird. Nichts anderes bedeutete Kultur in ihren Anfängen.

    Wer ohne Abstimmung mit seinen zwei Mitsreitern in Sachen Kultur eine Band einlädt der verfügt dagegen über wenig Kultur. Seinen „Missgriff“ dann auch noch Untergebenen in die Schuhe zu schieben, zeugt von wenig Rückrat. Auch dies eine weit verbreitete Unsitte in der heutigen Arbeitswelt. Sch….. fließt immer Berg runter. Entweder bin ich Veranstalter und übernehme die Verantwortung oder, ich zitiere in leicht abgewandelter Form: „Zimmermann bleib bei deinen Leisten.“ Nicht ein jeder eignet sich zum Veranstaltungskaufmann.

    Warum laden wir nicht mal die Popolskis ein? Kultur auf höchstem Niveau.

    Herzlichst Ihre Petra Kolb

  2. Sollte die Band und der verantwortliche Veranstalter an dem Vertrag festhalten, werde ich in Zukunft diesen Ort boykottieren, und gleichzeitig fordere ich auch alle anständigen Bürger dieser Gemeinde auf es mir gleichzutun.

    • Lächerlich! Gegen wen oder was richtet sich denn ihr Boykott? Gegen den schlechten Musikgeschmack?
      Diese Band ist nur so “gewaltverherrlichend“ wie es z.B. auch jeder Horrorfilm ist.
      Letzendlich ist eine Form der Unterhaltung, die sich eben auch (oder größtenteils) der Provokation bedient.
      Ihr Aufruf zum “Boykott“ dagegen ist peinlich und kindisch und zeugt von einer Weltanschaung, in der wenig Platz für Toleranz und Respekt zu sein scheint.

      Übrigens ist die Band völlig frei von jeglicher Ideologie!

    • Hier hat sich wohl der „Autokorrektur-Fehlerteufel“ eingeschlichen. Sie wollten doch sicherlich schreiben: „…und gleichzeitig fordere ich auch alle anständigen Bürger dieser Gemeinde auf auch an der Hexenverfolgung teil zu nehmen!“ Intoleranz und Weltfremdheit gipfeln in diesem Kommentar. Ich kann nicht behaupten das die Band mit Ihrer Musik meinen Geschmack getroffen hat. Muss Sie zum Glück auch nicht. Über Geschmack lässt sich Gott sei dank nicht streiten. In diesen Tagen ist es beschämend ein Windecker zu sein!

  3. Auch Kultur muss seine Grenzen haben!
    Was kommt als nächstes?
    Eine Ausstellung mit Mohammed Karikaturen?
    Bushido?
    Eine Vorlesung der Thesen von Breivik?
    Hundekämpfe?
    Eine Salafisten Konferenz?

    Wo ist die Grenze?
    Ich denke die Grenze ist da, wo Gefühle anderer bewusst verletzt und
    Moral und Ethik mit Füssen getreten werden.

    Da meine Familie sehr unter dem Krieg und gerade der Ostfront gelitten hat,
    ist für mich hier eine Grenze deutlich überschritten. Da nützt es auch nichts,
    wenn man in den Namen ein Plus bastelt.

    • Kunstfreiheit ist ein Grundrecht und in Deutschland geschützt durch Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz (GG).
      Und jetzt wollen sie mir erzählen die Band soll auf ihren Vertrag verzichten??

      Natürlich ist es tragisch das ihre Familie unter dem Krieg und dem NS-Regime leiden mussten. Aber ich bin nach 1945 geboren , habe keine Faschistische Politische Ideologie oder sonstiges NS Gedankengut, wir schreiben das Jahr 2013 und das Grundrecht gibt uns das Recht auf Kunst. Eine solche Vielfalt würde es in einem Regime a la´NS nicht geben , aus genau diesem Grund haben wir das Grundgesetzt und Verfassung !

      Wenn sie die Musik oder die Mediale Präsenz der Band stört , dann Ignorieren sie diese doch einfach. Mir ist das Spießbürgertum auch ein zuwider , aber ich besitze ihnen gegenüber die TOLERANZ mich nicht in deren angeblichen Kunstgeschmack einzumischen, geschweige meinen Künstlerische Vorlieben über den von anderen zu stellen !

      Ich möchte die Band hören und ich denke etliche andere Menschen auch , und das ohne schon im Vorfeld auf irgendeine Weise abgestempelt zu werden!

  4. da werden wohl ein paar windecker aufgescheucht bei den texten. wer weiß was alles im dörfchen hinter den türen passiert.
    kein windecker legt die grenze der kultur fest!!!

  5. Ich mache seit 1978 Musik,und kann nur sagen,aus welchen kommerziellen Gründen auch immer dieser Vertrag geschlossen wurde,Vertrag ist Vertrag !
    Auch als Kulturdezernent trage ich das unternehmerische Risiko,auf Grund mangelnder Recherche Veranstaltung spezifisch ins Klo zu greifen!
    Natürlich ist die Band Ost+Front keine Oktoberfestnachmittagsdudelcoverband.
    Sich dann als Moralapostel über Ethik und Sinn von Musik und Kultur,von veranstalterischer Inkompetenz rein waschen zu wollen ist einfach erbärmlich.
    Sind es doch die selben Zuschauer von Sendungen wie Gemanys next Topmodel ,Raab TV,und Biggest Looser,in denen die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird.
    Ich selbst habe diese Band auf dem Meraluna Festival gesehen und gehört,und war von dieser musikalischen und choreografischen Leistung dieser Band begeistert.
    Vielleicht hätte der Veranstalter mit einer der zahlreichen“ Rosen+Stolz „(so geschrieben könnte man dieser Band auch einen rechten Hintergrund andichten,um so den eigenen Opferstatus zu untermauern) Bands` eine dem Ort konformeres Programm bieten können.

    Ps. Ich habe nichts`gegen die „Band Rosenstolz“oder die von Ihnen gewählte Musikrichtung.Auch Sie verdienen für Ihre Musikalische Leistung meinen Respekt und Anerkennung.Denn auch Sie tragen zur kulturellen Vielfalt unseres Landes bei.

  6. Ich sags mal mit Goethe:

    Ein gutes Kunstwerk kann und wird zwar moralische Folgen haben, aber moralische Zwecke vom Künstler fordern, heißt ihm sein Handwerk verderben.

    Johann Wolfgang von Goethe

    (1749 – 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

    Manchmal wähne ich mich in einem Dorf von total verstrahlten……

    Petra Kolb

  7. Das Kritischste an der Kunst sind die Kunstkritiker!
    Die Stellungnahme der Band liegt ja hier vor, die Proteste von Fans und offenen Menschen häufen sich in den Kommentaren, das einzige was fehlt ist eine Stellungnahme des Buergermeisters Herr Lehmann und die ist dringend!!! Ohne eine hinreichende Begruendung seines Handelns muss dem guten Mann leider rechtes Gedankengut unterstellt werden, dazu gehoert naemlich das Verbot und die Aechtung von Andersdenkenden! Bleibt seine Entscheidung hier so Kommentarlos stehen, werde ich Windeck zur Nominierung als braunste Gemeinde Deutschlands vorschlagen! Und genau das gibt der Band voellig recht, die Provokation hat dazu gefuehrt, dass einige Windecker sich hier als die wahren Nazis outen, indem sie die Band als solche bezeichnen. Das ist wie mit dem Ladendieb, der aus dem Kaufhaus laeuft und schreit: Haltet den Dieb!

  8. Warum sollten sie denn auf ihren Vertrag verzichten. Ich meine auf die Band kommen sicherlich auch Kosten aufgrund der Absage zu.
    Außerdem können sie nichts dafür, wenn sich die Stadt(oder wer auch immer die Veranstaltung organisert und den Vertrag unterschreibt) nicht in der Lage ist sich vorher zu informieren wer in der Kulturhalle spielen soll.

  9. hallo leute sory wegen meiner schreibfehler aber das geht zu weit
    ostfront sollte das dorf ferklagen….was ich hir lese über dieser band ist erbärmlich…… ostfront 4 ever

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