Der Bundestagsabgeordnete des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Hartmann (SPD), fordert im Planfeststellungsverfahren des Flughafens Köln/Bonn ein umfassendes Lärmschutzgutachten für den gesamten Flughafen.
„Für den Flughafen wurde noch nie ein Lärmschutzgutachten erstellt. Zwar betreffen die aktuellen Planungen zusätzliche Flugzeug-Abstellpositionen sowie ergänzende Gebäude, allerdings ist es nicht vermittelbar, warum solche Veränderungen nur für sich selbst betrachtet werden. Natürlich sind dadurch auch Veränderungen im Flugaufkommen möglich, deswegen muss ein Lärmschutzgutachten für den kompletten Flughafen erstellt werden“, erläutert Hartmann seine Forderung.
In der Vergangenheit wurden Erweiterungen des Flughafens durch das Luftverkehrsrecht ohne ordentliches Planfeststellungsverfahren beschlossen. Diese Vorgehensweise wurde jedoch im Jahr 2014 vom Bundesverwaltungsgericht infrage gestellt. „Der Flughafen Köln-Bonn ist einer der wichtigsten Arbeitsstandorte der Region, dieser muss gesichert werden. Da allerdings auch viele Anwohnerrinnen und Anwohner von Fluglärm betroffen sind, ist es wichtig einen Interessausgleich zu erreichen. Hierfür muss endlich rechtliche Klarheit geschaffen werden.
Da die CDU/FDP-Landesregierung sich weigert, das seit Jahren von der SPD geforderte Passagiernachtflugverbot zu unterstützen, geht dies nur mit einem Lärmschutzgutachten“, so Hartmann.
(Text: Bürgerbüro Sebastian Hartmann)
Mein lieber Herr Hartmann, offensichtlich haben Sie vergessen, dass noch bis zum Mai 2017 die SPD und die Grünen die Landesregierung stellten. Die notwendigen Anträge hätten Sie längst durchbringen können.
Ein absolutes Passagiernachtflugverbot ist in einer globalen Welt auch totaler Quatsch. Hauptsache Sie können zu jeder Tages und Nachtzeit nach Berlin fliegen.