Vergangenen Donnerstag besuchte mich Gisela Leschinger, Schriftführerin der Dorfgemeinschaft Altwindeck, im Rathaus.
Die Dorfgemeinschaft Altwindeck veranstaltet jährlich am 1. Weihnachtstag das traditionelle Weihnachtssingen der Bewohner/innen aus Altwindeck. Hier wird unter beleuchtetem Weihnachtsbaum gemeinsam gesungen, Kinder lesen Gedichte vor und der Bläserchor trägt regelmäßig zur musikalischen Gestaltung des Festes bei.
Der Unterschied zu den Festen in den vergangenen Jahren war, dass die Spenden diesmal nicht der Dorfgemeinschaft in Altwindeck, sondern ganz speziell den Flüchtlingen in der Gemeinde Windeck zugutekommen sollte.
Gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Wolfgang Wirths (Jugend, Schule, Sport, Soziales) und Frau Leschinger und ihrem Hund „Trixie“ öffnete ich die Spendendosen. Bei der Spendenaktion kamen 727,05 € zusammen. Laut Frau Leschinger handelte es sich in den vergangenen Jahren meist um 300 bis 400 €. Die Höhe des Spendenbetrages macht deutlich, dass die Flüchtlinge den Menschen in Windeck sehr am Herzen liegen.
Ich bedanke mich bei allen Spenderinnen und Spendern und der Dorfgemeinschaft Altwindeck für die tolle Unterstützung. Die Spende kommt vor allem den Flüchtlingskindern zugute. Hiervon werden Mittagessen für die Kinder in den Schulen sowie Sprachkurse finanziert.
(Text & Bild: Gemeinde Windeck)
Gibt es auch Spenden für unsere bedürftigen Menschen in unserer Gemeinde ?????
Hallo Frau Ziesig,
diese Spenden gibt es auch. Die Frauenunion der CDU-Windeck spendet einen Großteil der Erlöse, was mehrere tausend Euro pro Jahr ausmacht, an Jugendeinrichtungen, Kindergärten oder finanziert darüber teilweise auch in Not geratene, bzw. einkommensärmere Familien (Unterstützung bei Klassenfahrten u.ä.). Es kommen ebenfalls aus anderen Organisationen für solche Zwecke Geld aus Windeck für Windeck. Insofern sollte hier keine Neiddebatte losgetreten werden. Die Unterbringung von Flüchtlingen in Windeck ist bisher Dank unserer Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter gut und nahezu „geräuschlos“ verlaufen. Sicher hat man auch in Windeck damit Probleme, aber die Situation hat uns bisher noch nicht überfordert. Es ist jetzt sehr wichtig, dass man mit Integration beginnt und vor allem sprachliche Bildung und Eingliederung der Kinder und Jugendlichen in den Schulunterricht ermöglicht. Auch wenn nicht alle die Menschen bei uns bleiben können und werden, so leisten wir dabei vielleicht ein kleines Stück Aufklärung bei deren Rückkehr in den Ländern, die durch Despoten und gewaltbereite Regime erst diese Krise ausgelöst haben. Eine Spende von etwas mehr als 700 Euro hilft sicher nur am Rande, aber es ist vor allem ein Signal, was Organisatoren und Spender hier diesen Menschen gegenüber setzen. Daher, so meine ich, tun wir alle gut daran, ein Stück dazu beizutragen. Am Ende macht es auch für uns in Windeck das Leben etwas leichter.
Viele Grüße,
Frank Steiniger