Die engen Finanzspielräume kennt man in Windeck seit ewigen Zeiten, daher weiß man in Rat und Verwaltung, dass man sich auf die notwendigsten Dinge zu beschränken hat. „Man darf aber nicht vergessen, dass die angestrebte Entschuldung nicht nur mit Hilfe des Landes möglich sein wird, auch die Bürger tragen durch die Erhöhung der Grundsteuern einiges davon mit“, sagte CDU-Fraktionschef Frank Steiniger, gleichzeitig der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses im Windecker Gemeinderat. „Als die CDU in 2009 den Antrag zur Teilnahme am Stärkungspakt II des Landes stellte, gab es für Windeck keine andere Chance, der stetigen Anhäufung der Schulden im laufenden Verwaltungshaushalt entgegenzutreten“, meint er. „Die Schulden wurden bis ins Jahr 2021 vom damaligen Bürgermeister Jürgen Funke auf ca. 40 Mio. Euro prognostiziert. Das konnte nach Meinung der CDU nicht so weiterlaufen!“
Der Gemeinde Windeck bringen die strengen Einschnitte des Stärkungspaktes immerhin 8,1 Mio. Euro Entschuldungshilfe des Landes, verteilt auf die Jahre 2013 bis 2018. Danach muss Windeck noch einen ausgeglichenen Haushaltsplan bis 2021 einreichen. „Das bedeutet aber auch, dass man nun die Einnahmeverbesserung nicht allein auf die Windecker Steuerzahler, Bürger und Betriebe, abwälzen darf. Bei der Umsetzung von Stromnetzübernahme, Gewerbeflächenausweisung und Betrieb von Windkraft stockt es auffällig“, mahnt der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, der in den letzten Monaten etliche Gespräche mit Kämmerei, Bezirksregierung und der Kommunalaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises führte, bis dann endlich die Nachricht kam, dass die Verfügung zur Genehmigung auf dem Weg sei. „Da waren noch einige Dinge bei der Bezirkregierung einzureichen, aber die zukünftige neue Chefin in der Kämmerei, Petra Sonntag, hat schon einiges zum Guten bewegen können“, lobte der CDU-Mann die neue Führungskraft im Rathaus.
(Text: CDU Windeck)