Siegpromenade Dattenfeld – „Drei Fenster zur Sieg“

Vorstellung des Konzepts durch die Bürgermeisterin und den Beigeordneten der Gemeinde Windeck im Rahmen einer Ortsbegehung am Donnerstag, den 13. August 2020 um 17:30 Uhr

Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung wurden drei Landschaftsarchitekturbüros aufgefordert, einen Vorentwurf für die Gestaltung des gesamten Areals zu erarbeiten. Eine Jury mit Beteiligung der Politik, der Verwaltung, dem Büro ASS und Vertretern des Bürgervereins sowie der Initiative „Wir für Dattenfeld“ hat in einer Sitzung am 10.06.2020 den Vorentwurf „Drei Fenster zur Sieg“ vom Büro GREENBOX Landschaftsarchitekten aus Köln einstimmig ausgewählt. Dieses Büro hat nun den Auftrag für die Erarbeitung des Entwurfes erhalten, damit bis zum 30.09.2020 ein Förderantrag für die Umsetzung der Maßnahme gestellt werden kann.

„DREI FENSTER ZUR SIEG“ Ein neues Gesicht für Dattenfeld – Bild: Greenbox

Da aufgrund der Corona-Pandemie bislang noch keine Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden konnte, wird dies nun am 13.08.2020 um 17:30 Uhr im Rahmen eines Spaziergangs an der Siegpromenade in Dattenfeld nachgeholt. Bei diesem Termin werden Ihnen die Bürgermeisterin und der Beigeordnete gemeinsam mit dem zuständigen Planungsbüro die geplanten Maßnahmen vorstellen. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, an dieser Ortsbegehung teilzunehmen. Treffpunkt ist am „Westerwälder Hof“.

Wenn Sie sich vorab informieren möchten, finden Sie das Konzept und die Pläne auf der Homepage der Gemeinde Windeck unter: „Umwelt & Verkehr I Bauen & Wirtschaft, Projekte, Umgestaltung Siegpromenade Dattenfeld“.

Ansprechpartnerin:

Nadja Geilhausen
Telefon: 02292 / 601-155
Fax: 02292 / 601-289
Zimmer: 31 im Rathaus I, Rathausstraße 12, 51570 Windeck-Rosbach
nadja.geilhausen@gemeinde-windeck.de

7 Kommentare für “Siegpromenade Dattenfeld – „Drei Fenster zur Sieg“

  1. Tolle Idee, wie man Geld zum Fenster raus schmeißen kann. Offenbar hat die Gemeinde Windeck genug davon.
    Wenn wir weiter so heiße + trockene Sommer haben, kann man sich bald die Tretboote abschminken und das trockene Flussbett zum wandern und Radfahren nutzen. In Dreisel und unterhalb des Wasserfalls ist ohnehin kaum noch Wasser vorhanden. Nur hier im Staubereich, vor dem Wasserfall, haben die Fische noch etwas Wasser zum schwimmen.
    Was soll die Geldverschwendung zur Umgestaltung von Siegauen, grünen Wiesen in Betonstufen. Kann es denn nicht natürlich bleiben?
    Die Menschen von nah und fern (auch Touristen genannt) kommen doch an die Sieg um NATUR und nicht um Beton zu erleben. Solche Stufen gibt es z.B. am Rhein in Köln und Siegen auch. Dort stöhnt man derweil über den enormen Reinigungsaufwand.
    Diese Betonstufen werden sicherlich in Kürze, wie auch die neuen Sitzbänke aus Beton, farblich bunt besprüht sein. Inzwischen haben einige „Künstler“ schon unter dem Brückenbogen damit angefangen.
    Und die Kugel-Ahornbäume sollen weg? Das darf doch wohl nicht wahr sein, große gesunde Bäume, die Schatten spenden und zahlreichen Vögeln Schutz und Möglichkeiten zum Nestbau bieten. Mal von den Wasservögeln, bzw. sonstigen Tieren abgesehen, die im und am Wasser leben. Kleine zarte, nicht heimische Bäumchen sind doch dafür kein Ersatz, die trocknen direkt weg. Wir wissen doch wie schlimm es überall den Bäumen/Wäldern geht, – der Natur.
    Sollte man hier nicht noch einmal gründlich überlegen ob man hier nicht auf einem fatalen Holzweg („Siegweg“) ist, bevor man sich eine teure Brachlandschaft und Betonwüste anlegt. Wer will denn eine Sieg, deren Ufer den Vögeln, Fledermäusen, Schmetterlingen, Bienen usw. …. keinen Lebensraum mehr bietet?

  2. Das große Problem in unserer Gemeinde ist, das die meisten Gemeindevertreter scheinbar folgendes Denken haben:
    „Es gibt Zuschüsse, also beantragen wir diese. Kosten spielen keine Rolle.“

    Gedanken über die Kosten der späteren Pflege spielen keine Rolle. Man kann ja einfach die Grundsteuer erhöhen.

    Außerdem ist die Gemeinde jetzt schon nicht mehr in der Lage die öffentlichen Plätze in Ordnung zu halten. Ein Spaziergang durch Dattenfeld reicht.

  3. „Außerdem ist die Gemeinde jetzt schon nicht mehr in der Lage die öffentlichen Plätze in Ordnung zu halten.“

    Da bin ich allerdings mittlerweile auch immer mehr zu der Überzeugung gelangt, dass man den Müll, den andere hinterlassen, ruhig auch einmal liegenlassen sollte, sprich, das lernen muss auszuhalten. Das merken (so meine Hoffnung) selbst die Verursacher dann irgendwann, was der Vorteil davon ist, seinen Krempel nicht überall hinzuwerfen.
    Ist wie mit kleinen Kindern, denen ständig hinterhergeräumt wird – und denen man so die Gelegenheit nimmt dazuzulernen.

    Zum Thema: Nahe Siedlungen von Natur zu sprechen, nunja, ok. Ist es im jetzigen Zustand schon nicht (ansonsten wäre dort auch vermutlich z.B. kaum ein Spaziergang möglich).
    Aber klar, in Beton fassen muss man’s trotzdem freilich nicht gleich… Der, so die Erfahrung, über die Jahre zugleich auch nicht gerade schöner wird, sondern im Gegenteil. Da wäre die Verwendung naturnaher wie auch ortsüblicher Materialen generell zu bevorzugen (z.B. Basaltsteine). Kurzfristig sicherlich teurer, auf lange Frist hingegen dürfte sich das umdrehen (geringere Folgekosten).

    Das mit den Bäumen, da bin ich 100% bei Ihnen: Ausgewachsene gesunde Exemplare zu beseitigen macht (fast) NIE Sinn (bei ganzjährigen Schattenspendern wie z.B. Koniferen sei das mal kaum vermeidbar).
    Hier hätte ich ergänzt: Ist das doch grad eines der Teile des vorhandenen Ensembles, die ansehlich sind und die es somit zu erhalten (zu integrieren) gilt.

  4. Mit in Ordnung halten bezog sich weniger auf Müll als auf:

    Bäume und Hecken schneiden
    Unkraut entfernen
    Stolperfallen durch abgesackte oder hervorstehenden Platten beseitigen

  5. Vielleicht haben wir eine weitsichtige Naturschutzbehörde, eine verantwortungsbewusste Bezirksregierung und clevere, interessierte Windecker, die diesem Irrsinn ein Ende bereiten.

  6. Der „Irrsinn“ ist meines Erachtes zum Teil leider schon im Geldvergabesystem und den verschiedenen Zuständigkeiten zu verorten.

    Die Zuschüsse sind sicherlich gebunden an verschiedene Maßgaben – und die orientieren sich sehr wahrscheinlich nur an den Einmalkosten (Erstellungskosten), nicht an den Folgekosten.
    Die Folgekosten sind das Problem der Gemeinde – die wiederum schaut aber auf die Jetzt-Kosten, denn langfristige Rechnungen (>20 Jahre) ändern nichts am Defizit im Haushalt zur aktuellen Wahlperiode.

    Und ja, Zuschüsse liegen zu lassen wäre auch keine Lösung, denn es ist nunmal schon attraktiv, 75% sich bezahlen zu lassen, als gar nichts zu machen.

    Achso, und weil es vielleicht unklar ist, was ich mit dem Beispiel von Beton gegenüber Naturstein meinte: Eine Natursteinmauer aus römischer Zeit ist selbst heute noch schön anzuschauen, mit überschaubarem Pflegeaufwand über die Jahrhunderte. Eine Betonmauer aus den 70igern möchte heute schon keiner mehr anschauen…
    Etwas provokantes Beispiel, aber ich denke nachvollziehbar.

    @Einheimlicher: Danke für die Richtigstellung. D.h. gerade demnach wäre der Blick auf die Folgekosten umso wichtiger => keine Belastung künftiger Haushalte.

    Wobei, beim nochmaligen Nachlesen, ich das von mir interpretierte „in Ordnung halten“ ebenfalls stehen lassen möchte – ein Blick um diverse Bahnhöfe Windecks reicht dazu, um das Problem zu erkennen – und wenn der Dreck dann noch wie Karnevalsmüll aussieht – und es August ist – dann denkt man sich seinen Teil…
    Das ist dann keine Nachlässigkeit, sondern pure Unterlassung (aus Kostengründen vermutlich), dem Regen und Wind überlassend.

  7. Die Windecker haben einen vorbildlichen Bahnhof in Schladern. Hier treffen sich nicht nur Touristen gerne. Es wäre wünschenswert, wenn die anderen Bahnhöfe wie z.B. in Au, Herchen, Wilberhofen diesem Beispiel folgen würden. Das sind doch die Entrees der Gemeinde. Sich darum zu kümmern wäre meiner Meinung nach wichtiger, als Geld und Energie in eine unsinnige Siegpromenade zu stecken.

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