Bereits am 28. März 2025 haben wir als SPD Windeck öffentlich auf die zunehmende Vermüllung in unserer Gemeinde aufmerksam gemacht. Anlass war die alljährliche Müllsammelaktion am 22. März, bei der erneut erschreckende Mengen an Unrat gesammelt wurden. Die Resonanz auf unseren damaligen Aufruf war groß, viele Bürgerinnen und Bürger haben sich mit weiteren Hinweisen und Ideen an uns gewandt.

Diese Rückmeldungen haben wir aufgegriffen und in einem umfassenden Antrag zusammengeführt, den wir nun offiziell bei der Gemeinde eingereicht haben. Ziel ist es, konkrete und umsetzbare Maßnahmen zur Reduzierung des wilden Mülls in Windeck zu prüfen und zeitnah umzusetzen.
Kernpunkte unseres Antrags sind unter anderem:
- Einführung von Mülleimerpatenschaften durch Ortsvereine und Unternehmen, um mehr Abfallbehälter betreuen zu können
- Regelmäßige Müllsammelaktionen an Schulen, um junge Menschen für das Thema zu sensibilisieren
- Videoüberwachung an bekannten Müll-Hotspots wie an den Glascontainern in Rosbach zur Abschreckung
- Stärkere Präsenz des Ordnungsamts zu Stoßzeiten an Bahnhöfen
- Einrichtung einer Meldenummer für wilde Müllablagerungen via Messenger-Dienste
- Unterstützung freiwilliger Müllsammler durch den Bauhof, ohne zusätzliche Belastung der privaten Müllgebühren
Wir sind überzeugt: Nur durch gemeinsames Handeln von Verwaltung, Politik, Vereinen, Unternehmen und Bürgern kann es gelingen, unsere Gemeinde dauerhaft sauber zu halten.
SPD – Weil es um Windeck geht
Eine sehr gute Entscheidung der SPD, sich dieses Themas anzunehmen, denn weitet sich erst einmal die Vermüllung unkontrolliert aus, ist die bauliche und soziale Verwahrlosung bis hin zu steigender Kriminalität nicht mehr weit. Dieses als Broken-Windows-Theorie bekannte Phänomen ist bedauerlicherweise am Rosbacher Bahnhof gerade Realität. Zuletzt sah ich – offenbar unter erheblichem Drogeneinfluss – dort taumende junge Mädchen. Die männlichen Dealer nicht weit entfernt in fetten Poser-Autos an der Raiffeisenstraße. Ich würde zu der Liste zwei Punkte hinzufügen: 1. Mehr Öffentlichkeitsarbeit und das heißt Bewusstseinsbildung. Hierfür müssen RSAG, Kreis, Bezirksregierung und Gemeinde Geld zur Verfügung stellen. Bei so vielen „stakeholdern“ und der Dramatik des Problems sollte auch etwas zusammen kommen. 2. Sollte zu diesem Thema zu einer Bürgerversammlung eingeladen werden. Ich denke nämlich, es ist auch ein Thema welches die Leute in die Arme der Rechten treibt. Also sollten die demokratischen Parteien zeigen, dass sie sich kümmern wollen. Nur abstrakte „Demokratie-Demos“ helfen überhaupt nicht weiter.
Danke für diese guten Anmerkungen. Unser nun eingereichter Antrag soll ein erster wichtiger Schritt zu einem saubereren Windeck sein. Ihre Punkte sollten bei der Diskussion mit berücksichtigt werden, da sie die Umsetzung unserer aufgebrachten Punkte noch zusätzlich unterstützen.